WM in Brasilien: 61 Bundesliga-Legionäre in vorläufigen Kadern
Berlin (dpa) - Bei der Fußball-WM in Brasilien wird die Bundesliga auch ohne die deutschen Nationalspieler stark vertreten sein. In den 31 vorläufig gemeldeten Kadern befinden sich 61 ausländische Profis aus der Bundesliga und fünf aus der 2. Liga. Wie schon im Jahr 2010 berief der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld gleich neun Legionäre aus Deutschlands Eliteliga. Kein anderes WM-Teilnehmerland führt mehr Bundesliga-Profis im Kader.
DFB mit 27 Spielern nach Südtirol: Goretzka, Meyer, Jansen auf Abruf
Hamburg (dpa) - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft reist mit 27 Spielern in ihr WM-Trainingslager nach Südtirol. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch mit. Die Schalker Leon Goretzka und Max Meyer sowie der Hamburger Marcell Jansen stehen auf Abruf bereit. Bundestrainer Joachim Löw gab zudem eine Änderung in seinem 30 Spieler umfassenden vorläufigen WM-Kader bekannt. Anstelle des Augsburgers André Hahn rückt nach dem 0:0 im Länderspiel gegen Polen der Gladbacher Christoph Kramer in das Aufgebot, das Löw beim Fußball-Weltverband FIFA einen Monat vor dem Start der WM-Endrunde in Brasilien melden musste.
Portugals Nationalcoach: „Wir glauben, Ronaldo wird zur WM fit sein“
Lissabon (dpa) - Portugals Nationaltrainer Paulo Bento hofft darauf, dass Stürmerstar Cristiano Ronaldo von Real Madrid sich zur Fußball-WM in Brasilien von den Strapazen der Saison in Europa erholt haben wird. „Wir glauben daran, dass er fit sein wird“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Lissabon. Angesichts der körperlichen Beschwerden des 29-Jährigen gehe es nun darum herauszufinden, was er genau habe. „Wir müssen seine Situation studieren und das Beste tun, damit er auf seinem höchsten Niveau spielen kann.“
Seeler fordert HSV-Sieg gegen Fürth
Hamburg (dpa) - HSV-Idol Uwe Seeler erwartet einen Sieg des Hamburger SV im Relegationshinspiel am Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) gegen Zweitligist Greuther Fürth. „Fußball ist ein Lauf- und Kampfsport, das wird aber nicht langen. Dieses Mal ist Abstiegskampf angesagt, das heißt: Beißen ohne Ende. Da muss jeder sein letztes Hemd ausziehen“, forderte der 77-Jährige am Rande des Länderspiels Deutschland gegen Polen (0:0). Fürth komme unbelastet in den Norden, „den Druck haben wir“.
Abstellgebühren: Handballclubs zwingen Weltverband in die Knie
Dortmund (dpa) - Deutsche Handballvereine müssen ihre ausländischen Nationalspieler nicht mehr bedingungslos für Länderspiele abstellen. Das hat das Dortmunder Landgericht am Mittwoch in einer Art Grundsatzurteil entschieden. Die Richter halten Kompensationszahlungen für die Dauer der Abstellung für zwingend erforderlich. Außerdem könne es nicht sein, dass die Vereine weiterhin verpflichtet seien, die Spieler in der Zeit ihrer Abstellung auch noch auf eigene Kosten zu versichern. Hier stünden der Deutsche Handballbund und der Weltverband in der Pflicht. Das Dortmunder Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Nowitzki kann sich kleinere Rolle bei Mavericks vorstellen
Dallas (dpa) - Dirk Nowitzki kann sich vorstellen, seinen Platz in der Startformation der Dallas Mavericks in Zukunft zu räumen. „Mit 37 oder 38 kann man auch von der Bank kommen“, sagte der Basketball-Star der „Sport Bild“. „Das haben schon andere gemacht, Shaq O'Neal oder Scottie Pippen zum Beispiel. Einer Mannschaft kann man so immer noch helfen“, sagte Nowitzki, der im Juni 36 Jahre alt wird. Der Würzburger wird seinen Vertrag bei den Mavs voraussichtlich im Juli verlängern.
Diskussionen um Basketball-EM in der Ukraine - 16 Ersatzbewerbungen
München (dpa) - Die Austragung der Basketball-EM 2015 in der Ukraine ist angesichts der prekären politischen Lage in dem Land ungewisser denn je. Das Exekutivkomitee des europäischen Basketball-Verbandes wird sich auf seiner Sitzung an diesem Donnerstag in München erneut mit der Thematik befassen. Nach dpa-Informationen gibt es inzwischen 16 Nationen, die die Europameisterschaft im kommenden Jahr komplett oder zumindest teilweise übernehmen wollen. Auch der Deutsche Basketball Bund hat bei der FIBA Europe seine Bereitschaft hinterlegt, eine Vorrundengruppe austragen zu wollen.
FC Bayern muss in Playoffs ohne Djedovic und Zipser auskommen
München (dpa) - Der FC Bayern München muss im weiteren Verlauf der Playoffs um die deutsche Basketball-Meisterschaft auf Nihad Djedovic und Paul Zipser verzichten. Das teilte der Club am Mittwoch mit. Djedovic, der wenige Sekunden vor dem Ende der 83:85-Niederlage bei Außenseiter MHP Riesen Ludwigsburg vom Feld musste, zog sich einen Mittelhandbruch zu und wird am Donnerstag operiert. Jungprofi Zipser erlitt eine Knieverletzung. Über die genaue Ausfallzeit des Duos konnte der Verein noch keine Angaben machen.
Ecclestone-Prozess: Weitere Zeugenvernehmung von Gribkowsky im Juli
München (dpa) - Der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky soll nach dreitägiger Vernehmung im Prozess gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Ende Juli erneut als Zeuge befragt werden. „Ich hab das Gefühl, die Verteidigung hat noch Fragen“, sagte der Vorsitzende Richter Peter Noll am Mittwoch vor dem Landgericht München und legte als Termin für die erneute Befragung den 30. Juli fest. Gribkowsky hatte ausgesagt, Ecclestone habe um seinen Chefposten bei der Formel 1 gefürchtet und ihm deshalb beim Verkauf der Mehrheit an der Rennserie 44 Millionen Dollar gezahlt, damit er seinem Wunschinvestor CVC den Vorzug gibt.
Reindl reagiert zurückhaltend auf Forderung nach DEB-Kandidatur
Hannover (dpa) - Generalsekretär Franz Reindl hat zurückhaltend auf den Wunsch der Proficlubs reagiert, als Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zu kandidieren. „Die Situation ist neu, und ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht“, sagte Reindl am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Viele Proficlubs kritisieren die erneute Kandidatur des umstrittenen DEB-Chefs Uwe Harnos und fordern den beim DEB entmachteten Reindl auf, anzutreten. „Das ehrt mich. Wenn so ein Ansinnen auch von den DEB-Mitgliedern kommt, muss ich mir ernsthaft Gedanken machen“, sagte Reindl. Das Präsidium wird am 17. Juli gewählt.
Goc scheitert mit Pittsburgh Penguins in NHL-Playoffs
Berlin (dpa) - Eishockey-Nationalspieler Marcel Goc ist mit den Pittsburgh Penguins im Viertelfinale der NHL gescheitert. Der Kapitän bei der Heim-WM 2010 verlor mit dem Titelkandidaten das entscheidende Heimspiel der Serie Best-of-Seven am Dienstag (Ortszeit) mit 1:2 gegen die New York Rangers. Pittsburgh hatte schon mit 3:1-Siegen vorne gelegen. Goc stand 8:48 Minuten auf dem Eis. Neben New York zog auch Titelverteidiger Chicago Blackhawks ins Halbfinale ein. Das Team gewann in Minnesota 2:1 nach Verlängerung und entschied die Serie mit 4:2 Siegen für sich.