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Staatsanwalt: Keine Nahrungsergänzungsmittel in Ruhpolding gefunden

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Staatsanwalt: Keine Nahrungsergänzungsmittel in Ruhpolding gefunden

München (dpa) - In der Doping-Affäre um Evi Sachenbacher-Stehle hat die Münchner Staatsanwaltschaft am Stützpunkt Ruhpolding nach eigenen Angaben keine Nahrungsergänzungsmittel gefunden. „Wir haben drei Objekte durchsucht. Zum einen den Olympia-Stützpunkt in Ruhpolding und zwei weitere Objekte. In einem der Objekte, aber nicht im Stützpunkt Ruhpolding, haben wir Nahrungsergänzungsmittel gefunden“, sagte Staatsanwalt Peter Preuß am Dienstag. Er betonte, dass gegen „Unbekannt und nicht gegen Frau Sachenbacher-Stehle ermittelt“ werde. Die Biathletin hatte mit einer positiven Doping- Probe bei den Olympischen Winterspielen für einen Skandal gesorgt.

IOC: Rekordzahl von 2667 Dopingtests in Sotschi

Sotschi (dpa) - Mit 2667 Dopingkontrollen ist bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi ein Test-Rekord erzielt worden. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) mitteilte, wurden von der Eröffnung des olympischen Dorfes am 30. Januar bis zum Ende letzten Wettkampftag am 23. Februar insgesamt 2190 Urin- und 477 Bluttests vorgenommen. 1421 der Kontrollen seien außerhalb der Wettkämpfe durchgeführt worden - 60 Prozent mehr als vor vier Jahren in Vancouver. Bei den Winterspielen in Kanada gab es 2010 insgesamt 2149 Dopingkontrollen.

Österreichischer Doping-Sünder Dürr: War mit Leben überfordert

Wien (dpa) - Der am Olympia-Schlusstag als Dopingsünder überführte österreichische Ski-Langläufer Johannes Dürr hat seinen Fehltritt unter anderem mit familiärer Belastung begründet. „Ich war mit meinem Leben damals überfordert. Mein kleiner Sohn hat nur geschrien, überhaupt nicht geschlafen“, sagte der positiv auf EPO getestete Dürr im Interview der in Österreich erscheinenden „Sportwoche“. Aus Angst vor den Dopingkontrollen habe er die Dosen vor den Winterspielen von Sotschi reduziert. Deshalb sei er überrascht gewesen, dass er nach etlichen negativen Ergebnissen - 14 in dieser Saison - plötzlich erwischt wurde.

Schalke hofft gegen Real Madrid auf Höwedes und Draxler

Gelsenkirchen (dpa) - Schalke 04 hofft im Achtelfinalhinspiel der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF/Sky) gegen Real Madrid auf die Einsätze von Benedikt Höwedes und Julian Draxler. Höwedes hatte wegen eines leichteren Muskelfaserrisses im Oberschenkel in den vergangenen drei Wochen gefehlt. Sollte der 25-Jährige am Mittwoch spielen, dürfte er als rechter Verteidiger wohl auf Weltfußballer Cristiano Ronaldo treffen. Draxler hatte am Freitag gegen Mainz (0:0) nach zweimonatiger Pause ein Kurz-Comeback gefeiert. Trainer Jens Keller will eine Entscheidung, ob er beide in die Startformation nimmt, am Spieltag treffen.

Champions League: Kiel, HSV und Flensburg vor lösbaren Aufgaben

Wien (dpa) - Drei der vier deutschen Handball-Bundesligisten stehen im Achtelfinale der Champions League vor lösbaren Aufgaben. Rekordmeister THW Kiel trifft auf den ukrainischen Meister Motor Saporoschje, Titelverteidiger HSV Hamburg spielt gegen den mazedonischen Champion Vardar Skopje. Die SG Flensburg-Handewitt bekommt es mit Celje Pivovarna Lasko aus Slowenien zu tun. Das schwerste Los haben die Rhein-Neckar Löwen erwischt. Sie treffen auf Polens Meister Vive Targi Kielce. Das ergab die Auslosung am Dienstag in Wien. Die Hinspiele finden vom 19. bis 23. März, die Rückspiele vom 26. bis 30. März statt.

Mit Storl und Mohr: 21 deutsche Leichtathleten zur Hallen-WM

Berlin (dpa) - Kugelstoß-Ass David Storl und Stabhochsprung- Routinier Malte Mohr führen das deutsche Leichtathletik-Team bei den Hallen-Weltmeisterschaften im polnischen Sopot (7. bis 9. März) an. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) schickt laut Mitteilung vom Dienstag elf Frauen und zehn Männer zur WM. Das ist das größte Aufgebot seit 15 Jahren. Neben Freiluft-Weltmeister Storl, der vor zwei Jahren in Istanbul Silber holte, macht sich auch Kugelstoß- Kollegin Christina Schwanitz Medaillenhoffnungen. Der DLV werde mit einer „hoffnungsvollen und selbstbewussten“ Nationalmannschaft nach Sopot reisen, sagte Sportdirektor Thomas Kurschilgen.

Gerichtstermin: Pechstein hofft auf ersten Schritt der Rehabilitation

München (dpa) - Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist vor dem Verkündungs-Termin des Landgerichts München I zuversichtlich. „Nach wie vor bin ich sicher, dass mir irgendwann Gerechtigkeit widerfährt. Ich hoffe darauf, dass der erste Schritt in diese Richtung erfolgt“, sagte die Olympia-Vierte von Sotschi über 3000 Meter am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Das Gericht wird am Mittwoch darüber befinden, ob es in der Schadenersatzklage der Berlinerin zuständig ist. Pechstein verklagt den Eislauf-Weltverband ISU wegen der aus ihrer Sicht zu Unrecht verhängten Sperre aufgrund erhöhter Blutwerte auf rund 3,5 Millionen Euro Schadenersatz.

Dopingforscher Simon: DOSB verharmlost den Fall Sachenbacher

Berlin (dpa) - Der renommierte deutsche Dopingforscher Perikles Simon hat den DOSB wegen dessen Umgangs mit der Dopingaffäre von Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle scharf attackiert. „Die Reaktion der Verbandsfunktionäre ist respektlos. Schließlich hat die Verbandsspitze auch eine Vorbildfunktion. Wenn dann ein ganz klarer Dopingfall vorliegt, sollte man eher personelle Konsequenzen erwarten“, sagte der Professor dem Nachrichtenportal „t-online.de“ am Dienstag in einem Interview. Nach Ansicht des Molekularbiologen wolle der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) möglichst schnell zur Tagesordnung übergehen.

Mercedes-Motorsportchef: „Können vorsichtig optimistisch sein“

Berlin (dpa) - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat vor verfrühter Euphorie bei den Silberpfeilen gewarnt. „Wir haben einen guten Test gehabt, das ist aber kein Grund, um in Jubel zu verfallen. Wir können vorsichtig optimistisch sein“, sagte er vor den abschließenden Formel-1-Testfahrten in dieser Woche in Bahrain in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa. Sein Team ist nach acht von zwölf Testtagen die meisten Kilometer gefahren, während vor allem Weltmeister Red Bull mit riesigen Problemen zu kämpfen hatte. Wolff wies aber daraufhin, dass auch der neue Mercedes bei längeren Runs immer wieder stehengeblieben sei.

Hachings Volleyballer suchen weiter nach einem Sponsor

Unterhaching (dpa) - Das Volleyball-Spitzenteam Generali Haching sucht auch rund zwei Wochen vor Ende der Bundesliga-Hauptrunde nach einem Weg aus seiner Finanzkrise. „Es laufen immer wieder Gespräche mit Sponsoren. Wir suchen aber nach wie vor“, sagte Manager Josef Köck der Nachrichtenagentur dpa. Mitte März gebe es den nächsten Runden Tisch, um den drohenden Kollaps des Traditionsvereins aus Bayern im Sommer noch abzuwenden. Der Versicherungskonzern Generali steigt bei den Hachingern zum Saisonende als Geldgeber aus. Um Profivolleyball am Standort zu erhalten, braucht der viermalige Pokalsieger mindestens eine Million Euro.

Neymar-Transfer kostet fast 100 Millionen Euro

Barcelona (dpa) - Der Brasilianer Neymar ist möglicherweise der teuerste Fußballer der Welt. Die Summe, die der FC Barcelona für die Verpflichtung des Jungstars zahlen muss, bewegt sich mit der jüngsten Steuernachzahlung des spanischen Fußballmeisters auf den Rekordbetrag von 100 Millionen Euro zu. Nach Medienberichten vom Dienstag belaufen die Transferkosten sich derzeit auf 99,7 Millionen Euro. Bisher galten die Stürmer Cristiano Ronaldo und Gareth Bale von Real Madrid als die teuersten Fußballer. Für Ronaldo hatte Real 94 Millionen Euro an Manchester United gezahlt. Bei Bale machten die Madrilenen offiziell keine Angaben zur Ablöse und sprachen inoffiziell von 91 Millionen Euro.

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