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100 verletzte Polizisten bei Krawallen in Kiew

Direkt aus dem dpa-Newskanal

100 verletzte Polizisten bei Krawallen in Kiew

Kiew (dpa) - Bei gewaltsamen Zusammenstößen mit Demonstranten in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach offiziellen Angaben etwa 100 Polizisten verletzt worden. „Gruppen von Provokateuren warfen Flaschen mit brennbarer Flüssigkeit, Steine und Feuerwerkskörper“, teilte die Polizei mit. Die Sicherheitskräfte setzten massiv Tränengas ein, um die Randalierer zu vertreiben. Oppositionspolitiker verurteilten die Randale Hunderter zum Teil vermummter junger Menschen. Zuvor hatten schätzungsweise Hunderttausende Menschen friedlich für den Rücktritt von Präsident Viktor Janukowitsch und für einen EU-Kurs ihres Landes demonstriert.

Gewalt eskaliert in Bangkok - Tote bei Krawallen

Bangkok (dpa) - Der Proteststurm gegen die thailändische Regierung ist am Wochenende gefährlich eskaliert. Vier Menschen kamen bei Krawallen ums Leben. Regierungsgegner schleuderten Steine auf Polizisten, Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. Zehntausende Demonstranten waren in der Hauptstadt unterwegs. 20 000 Polizisten erhielten Verstärkung von rund 1000 Soldaten. Regierungschefin Yingluck Shinawatra wurde nach Medienberichten an einem unbekannten Ort in Sicherheit gebracht. Ein Treffen der Regierungschefin mit dem Anführer der Demonstranten brachte kein Annäherung.

Kraft sieht wachsende Zustimmung für Koalitionsvertrag in NRW

Kamen (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sieht eine wachsende Unterstützung bei den SPD-Mitgliedern in ihrem Land für den Koalitionsvertrag mit der Union. Bei einer Regionalkonferenz in Kamen habe es eine große Zustimmung gegeben. „Wir haben überzeugt und nicht überredet, das ist uns wichtig“, sagte sie in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Es habe eine Reihe kritische Fragen von den Teilnehmern gegeben. „Aber insgesamt ist die Stimmung schon gut.“

Mautgegner blockieren Tiroler Inntalautobahn

Kiefersfelden/Kufstein (dpa) - Aus Protest gegen eine Ausweitung der Mautkontrollen im österreichischen Grenzgebiet haben rund 3000 Demonstranten die Inntalautobahn blockiert. Die Polizei sperrte die A12 von der bayerischen Grenze in Kiefersfelden bis nach Kufstein bis zum Mittag komplett für den Verkehr. Auf bayerischer Seite gingen rund 1000 Demonstranten auf der Autobahn spazieren, darunter der Rosenheimer Landrat Josef Neiderhell. Der CSU-Politiker sagte: „Die Kundgebung ist eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit den österreichischen Demonstranten zu zeigen, dass die Mautflüchtlinge unsere Dörfer auf beiden Seiten überschwemmen werden.“ In Kufstein protestierten rund 2000 Menschen gegen den Start der Mautkontrollen.

Kroaten stimmen über christliche Ehe in der Verfassung ab

Zagreb (dpa) - Das neue EU-Mitglied Kroatien hat am Sonntag über die Festschreibung des christlichen Ehemodells in der Verfassung abgestimmt. Das von der mächtigen Katholischen Kirche gegen den Willen der linken Regierung erzwungene Referendum will die Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften verhindern. Die christliche Vereinigung „Im Namen der Familie“ erwartete eine überwältigende Zustimmung der Wähler.

Spendenaktionen „Brot für die Welt“ und „Adveniat“ gestartet

Bremen/Osnabrück (dpa) - Mit Gottesdiensten in Bremen und Osnabrück haben die bundesweiten kirchlichen Spendenaktionen „Brot für die Welt“ und „Adveniat“ begonnen. Die evangelische Aktion „Brot für die Welt“ steht unter dem Motto „Land zum Leben - Grund zur Hoffnung“. Sie weist damit besonders auf den Zusammenhang zwischen dem weltweiten Verlust an Ackerland und Hunger hin. Schwerpunkt von „Brot für die Welt“ ist in diesem Jahr Angola. Die katholische Hilfsaktion „Adveniat“ steht unter dem Motto „Hunger nach Bildung“. Sie unterstützt seit mehr als 50 Jahren kirchliche Initiativen für benachteiligte Menschen in Lateinamerika und der Karibik.

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