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Bundeswehr beendet Kundus-Einsatz

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bundeswehr beendet Kundus-Einsatz

Kundus (dpa) - Die Bundeswehr hat ihren Einsatz in der nordafghanischen Unruheprovinz Kundus nach zehn Jahren offiziell beendet. Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Außenminister Guido Westerwelle übergaben bei einer Zeremonie das Feldlager an die afghanischen Sicherheitskräfte. Kundus sei der Ort, an dem die Bundeswehr lernen musste zu kämpfen, sagte de Maizière. Spätestens Ende des Monats soll die Bundeswehr das Feldlager vollständig geräumt haben. Derzeit sind noch etwa 4000 deutsche Soldaten am Hindukusch, 900 davon in Kundus.

Deutscher im Jemen erschossen: War Botschafterin das Ziel?

Sanaa (dpa) - Bei einem Überfall in Jemens Hauptstadt Sanaa ist nach Angaben aus lokalen Sicherheitskreisen ein deutscher Botschaftsmitarbeiter erschossen worden. Er soll als Leibwächter für Diplomaten gearbeitet haben. Medien des Landes berichteten, er habe sich gegen eine Entführung gewehrt. Unklar blieb bislang, ob die Täter die Botschafterin verschleppen wollten. Das Auswärtige Amt und die Bundespolizei konnten den Fall zunächst nicht bestätigen. Das Auswärtige Amt und die Botschaft seien intensiv um Aufklärung bemüht, sagte eine Sprecherin.

Blutige Proteste und Feierlichkeiten in Ägypten

Kairo (dpa) - Bei landesweiten Protesten der Muslimbrüder gegen Regierung und Militär in Ägypten ist es erneut zu blutigen Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften gekommen. Wie die Zeitung „Al-Shorouk“ online berichtete, wurden drei Islamisten bei einem Protestmarsch in der südlichen Provinz Al-Minja von Sicherheitskräften getötet. Auch in Kairo und Alexandria gingen Anhänger der Muslimbruderschaft auf die Straßen. Auf dem zentralen Kairoer Tahrir-Platz kamen zahlreiche Unterstützer der Armee zu den Feierlichkeiten zum 6. Oktober zusammen.

USA fassen Top-Terroristen in Libyen

Washington (dpa) - US-Spezialeinheiten ist ein Doppelschlag gegen den internationalen Terrorismus gelungen. In der libyschen Hauptstadt Tripolis fassten sie den Top-Terroristen Abu Anas al-Libi, der wegen der Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im Jahr 1998 international gesucht wurde. Praktisch zeitgleich griff die US-Elitetruppe Navy Seals die islamistische Al-Shabaab-Miliz in Somalia an, die zwei Wochen zuvor die blutige Geiselnahme in Nairobi verübt hatte.

Chemiewaffenvernichtung in Syrien beginnt

Istanbul (dpa) - Das Expertenteam der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen hat in Syrien mit den Arbeiten zur Vernichtung des Arsenals begonnen. Wie die dpa aus UN-Kreisen erfuhr, begann das Team heute mit der Arbeit, nachdem die Fachleute Vorbereitungstreffen mit Vertretern des syrischen Regimes beendet hatten. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht genannt. Die Inspekteure halten sich bereits seit vergangenem Montag in dem Bürgerkriegsland auf. Syrien verfügt nach Schätzungen über rund 1000 Tonnen Chemiewaffen.

Pro Asyl: Friedrich will Wahrheit nicht sehen

Berlin (dpa) - In der Debatte um Konsequenzen aus der Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa hat die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich scharf angegriffen. Friedrich wolle die Wahrheit nicht sehen, sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt der dpa. Mit seinem Vorschlag werde das Problem in keinster Weise gelöst. Friedrich hatte nach dem Tod von mehr als 100 Flüchtlingen vor der italienischen Insel Lampedusa unter anderem ein schärferes Vorgehen gegen kriminelle Schleuser gefordert.

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