Vorsorge:Japanische Enzephalitis

Die Japanische Enzephalitis ist eine Virusinfektion, die durch verschiedene Stechmückenarten übertragen wird. Sie kommt in Asien und im westlichen Pazifikraum vor. Hier findet sie sich vornehmlich in ländlichen Gebieten mit Reisanbau und Schweinehaltung im Sommer und Herbst am Ende der Regenzeiten. Epidemien wurden aus Indien, Nepal, Thailand und Vietnam gemeldet.

Nach 4 Tagen bis 2 Wochen treten hohes Fieber, Erbrechen, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Meningitis und Enzephalitis auf. Schwere Verläufe und Todesfälle sind insbesondere bei kleinen Kindern und älteren Menschen festzustellen. Ein in Deutschland zugelassener Impfstoff steht bisher nicht zur Verfügung, ist jedoch über internationale Apotheken erhältlich. Dem persönlichen Schutz vor Mückenstichen kommt - wie auch bei anderen Erkrankungen (z. B. Malaria, Gelbfieber, Dengue - Fieber etc.) - hohe Bedeutung zu. Touristikgebiete sind in der Regel aufgrund ihrer Infrastruktur wenig betroffen. Bei beruflich Reisenden ist die Indikation zur Impfung jedoch großzügig zu stellen. Meldepflichtig sind Erkrankung und Tod.

©Dr. med. Eckhard Müller-Sacks und Andreas Berlitz

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