Reise-Studie:Nix wie weg - aber bitte nicht so weit!

Europa statt Übersee: Terrorangst und Gesundheitsrisiken haben den Deutschen die Lust auf Fernreisen gründlich verdorben.

Die Mehrheit der deutschen Urlauber will die Sommerferien in diesem Jahr in Europa verbringen, ergab eine repräsentative Umfrage des Reise-Dienstleistungsunternehmens Europ Assistance Group.

Angst geht um

Die Ferne reizt danach nur noch 13 Prozent der Befragten. Im Vorjahr wollten noch 21 Prozent der deutschen Urlauber ins außereuropäische Ausland reisen.

Ein Grund für die mangelnde Fernreise-Lust ist die Angst vor Gefahren. Das Risiko von terroristischen Anschlägen spielt für 47 Prozent der Deutschen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Urlaubsortes. Ähnlich groß ist die Sorge vor Gesundheitsrisiken.

Mehr Meer

Am liebsten reisen die Deutschen ans Meer (67 Prozent). In die Berge zieht es gut ein Viertel der Urlauber.

Der Urlaubs-Klassiker in Deutschland bleibt die Zwei-Wochen Reise. Nur 20 Prozent wollen gleich drei Wochen Urlaub am Stück machen. Jeder fünfte verzichtet in diesem Jahr ganz auf eine Ferienreise.

Anders als in der Vergangenheit sind die Urlauber auch nicht mehr so stark auf die Sommermonate fixiert: Zwischen Juni und September planen immerhin 40 Prozent der befragten Deutschen keine Urlaubsreise.

Für die Studie hatte die Europ Assistance Group nach eigenen Angaben Ende April rund 3500 Menschen zu ihrer Reiseplanung befragt.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: