Plätze im Billigflieger:Die Ersten kriegen die besten

Sitz am Fenster oder am Gang gefällig? Bei der Platzierung ihrer Passagiere haben Billigfluggesellschaften unterschiedliche Regeln.

Denn anders als bei Linienflügen enthält diese Karte keinen fest zugewiesenen Sitzplatz, sondern nur eine laufende Nummer. In welchem Rhythmus die Passagiere dann einsteigen dürfen, wird von den Billigfliegern allerdings zum Teil unterschiedlich gehandhabt.

Grundsätzlich gilt: Vorrang haben Familien mit Kindern und Menschen, die beim Einsteigen Hilfe benötigen. Bei Germanwings geht es dann zum Beispiel in 30er-Schritten weiter. "Als erstes dürfen also die Inhaber der Bordkarten 1 bis 30 an Bord, dann 31 bis 60 und so weiter", erklärt Germanwings-Sprecher Heinz Joachim Schöttes in Köln.

Aufrücken in Gruppen

Auch der britische Billigflieger Easyjet und die TUI-Airline Hapag-Lloyd-Express (HLX) nehmen die Passagiere in Gruppen von jeweils 30 Personen an Bord. Ausnahmsweise fest zugewiesene Sitzplätze gibt es jedoch bei allen Mallorca-Flügen sowie auf der Strecke Köln-Berlin, heißt es bei HLX in Langenhaben bei Hannover.

Der irische Billigflieger Ryanair lässt seine Gäste in drei Gruppen an Bord gehen: Die Inhaber der Bordkarten 1 bis 65 sind direkt nach Familien und Hilfebedürftigen an der Reihe, alle übrigen Passagiere folgen danach, erklärt Sprecherin Katja Zarbock in London.

Kein Gedrängel bei der Sitzplatzsuche gibt es dagegen bei der Air Berlin, die ebenfalls manchmal zu den Billigfliegern gezählt wird. Hier erhält jeder Passagier einen fest zugewiesenen Sitzplatz, wobei natürlich auch hier der Grundsatz gilt, dass die Auswahl immer kleiner wird, je später ein Fluggast am Check-In-Schalter eintrifft.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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