Notlandung:Das stinkt doch gewaltig!

In einer Maschine der Lufthansa roch es, und zwar nicht gut. Die Passagiere wurden nervös. Und das Personal suchte vergeblich.

Wegen eines undefinierbaren Geruchs in der Kabine ist eine voll besetzte Lufthansa-Maschine eine halbe Stunde nach dem Start nach Frankfurt am Main zurückgekehrt und notgelandet.

Wie Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow sagte, wurde der Geruch 30 Minuten nach dem um 13 Uhr am Sonntag erfolgten Start der Maschine auf dem Flug nach Washington bemerkt. Es befanden sich 322 Passagiere an Bord.

Da die Ursache des Geruchs zunächst nicht zu klären war, entschloss sich der Pilot aus Sicherheitsgründen, nach Frankfurt zurückzufliegen und außerplanmäßig zu landen. Vorsichtshalber wurde dabei auch die Flughafenfeuerwehr in Stellung gebracht.

Außerdem wurden die Fluggäste medizinisch betreut, wobei aber keine Auffälligkeiten festgestellt wurden.

Bei technischen Untersuchungen des Flugzeugs wurde dann ein defektes Elektronikteil in der Wasserversorgung als Ursache der Geruchsbelästigung ausgemacht. Dieses war aber nur für die Versorgung mit Trinkwasser und für die Toilettenspülung eingesetzt und hatte dem Sprecher zufolge nichts mit der Flugsicherheit zu tun.

Die Passagiere konnten nach zwei Stunden mit einer Ersatzmaschine nach Washington fliegen. In dem eigentlich dafür vorgesehenen Flugzeug wurde das defekte Elektronikteil ausgewechselt, so dass auch diese Maschine nach einigen Stunden wieder für einen anderen Flug eingesetzt werden konnte.

Nennenswerte Auswirkungen auf den übrigen Flugverkehr hatte die Notlandung nach den Angaben einer Sprecherin der Flughafen-Betreibergesellschaft Fraport nicht.

Insbesondere habe es keine Verspätungen gegeben.

Mussten Sie schon einmal notlanden? Erzählen Sie Ihre Geschichte!

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