In Digitalien:Wohin mit den Kindern?

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Ein neues Internet-Portal hilft bei der allwochenendlich wiederkehrenden Frage: Was sollen wir unternehmen? 2400 Ausflugstipps in Österreich und Südtirol können nach verschiedensten Kategorien durchforstet werden.

Von Rebekka Gottl

"Was machen wir am Wochenende?" Die Frage kann Eltern und Kinder regelmäßig an ihre Grenzen führen. Auf sie folgt krampfhaftes Durchblättern von Wanderführern, die Onlinesuche nach kindergerechten Aktivitäten in der Umgebung und Anrufe bei Hütten oder Schwimmbädern. Ist das Gelände kinderwagentauglich, der Eintritt bezahlbar und fällt bei schlechtem Wetter nicht alles ins Wasser? Um diesen Strapazen zu entgehen, gibt es nun ein neues Portal: www.familienausflug.info. Gegründet hat sie eine Familie aus Salzburg, die vor den gleichen Herausforderungen stand.

Die 2400 Ausflugsziele reichen vom einstündigen Besuch des Tierparks oder Kletterwalds bis zur ganztägigen Schifffahrt auf dem Bodensee. Suchfilter sind bei der Entscheidung behilflich. "Egal ob Schönwetter oder Regen, ob Kleinkind oder Jugendlicher, ob kostenlos oder mit Eintritt. Mit wenigen Klicks kann man das passende Ziel für den nächsten Familienausflug bequem entdecken", schreiben die Gründer des Portals. Neben dem Alter der Kinder und der Art des Ausflugs kann die favorisierte Umgebung und Infrastruktur bestimmt und das Preisniveau festgelegt werden. Auch nach Wetterlage kann man die Treffer ordnen. Hinter vier Symbolen am Bildschirmrand verbergen sich einige Destinationen, die etwa auch bei Regen, Schneefall oder Wind zu empfehlen sind. Eine Burgführung in Bozen oder der Besuch des Zeppelin-Museums in Friedrichshafen ist ideal bei frostigen Außentemperaturen, während der kinderwagentaugliche Erlebnisweg im Montafon bei Sonnenschein mehr Begeisterung auslöst.

Durch die Kommentarfunktion ist es möglich, sich über die Aktivitäten auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Anbieter von Ausflugszielen können selbständig und kostenfrei Eintragungen hinzufügen, sodass sich die Datenbank stetig erweitert. Während die Betreiber des Portals neben der Beschreibung und Lage des Ziels auch die Kontaktdaten der jeweiligen Anbieter sowie ein Anfrageformular hinterlegt haben, fallen die privaten Einträge jedoch dürftig aus und könnten mehr Informationen enthalten.

Die meisten Empfehlungen finden sich in Österreich und Südtirol, eine Ausweitung auf den bayerischen Raum ist in Planung.

© SZ vom 09.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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