Fett, dauerbesoffen, fernsehsüchtig und besessen von C-Promis: Das Image der Engländer war noch nie das beste, doch ein neuer Reiseführer für die Region in Großbritannien hat dem Ruf jetzt weiter zugesetzt.
In England lebten "übergewichtige, Alkopops-saufende, Sex- und Celebrity-besessene TV-Süchtige" neben "Tierfreunden, Teetrinkern und Wohltätern", heißt es in dem neuen "Rough Guide", neben dem "Lonely Planet" Standardlektüre für jung gebliebene Reisende, der am Freitag erschienen ist.
Niemand sei so "selbstbezogen, irritierend und geprägt von einer Inselmentalität" wie die Engländer. Viele Destinationen wie die Grafschaft Essex östlich von London, die Stadt Plymouth in Südwestengland und Derby in Mittelengland seien nicht die Reise wert, wenn nicht gar "unappetitlich".
Die Vielfalt mache das Land jedoch dennoch sehenswert, heißt es versöhnlich. Kein Land sei so "faszinierend, wunderschön und kulturell vielfältig". Die Universitätsstadt Oxford sowie die Städte Bath und Newcastle legt der Führer besonders ans Herz.
Den "Rough Guide" gibt es für mehr als 200 Reiseziele.