Hotel-Sterne:Heimat, deine Sterne

Die Klassifizierung deutscher Hotels soll zum 1. Juli 2005 den veränderten Gäste-Erwartungen angepasst werden. Besonders bei der Qualität der Betten und der Gestaltung der Badezimmer seien die Ansprüche gestiegen.

Das teilt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) in Berlin mit. Neue Kriterien bei der Sternvergabe sind auch die Ausrichtung des Hauses auf Behinderte und Nichtraucherzonen im Restaurant. Nach wie vor zwingend vorausgesetzt werden den Angaben zufolge einwandfreie Hygiene und attraktiver Gesamteindruck.

Fünf Sterne kann sich beileibe nicht jeder an die Fassade hängen. (Foto: Foto: dpa)

Matratzen in der Bewertung

Ganz dem Wellnesstrend entsprechend wünschen sich viele Gäste mehr als nur ein "normales Bad mit Dusche". So soll die Größe des Badezimmers künftig stärker gewichtet werden. Auch im Bereich Schlafkomfort müssen sich die Hotels den gewachsenen Ansprüchen ihrer Gäste anpassen. Die neuen Kriterien bewerten nicht nur die Größe der Betten, sondern auch die Qualität der Matratzen.

Der Fernseher gehört weiterhin zum Mindestmerkmal eines klassifizierten Hotelzimmers. Ab dem dritten Stern zählt auch das Telefon, ab dem vierten der Internetzugang zum Zimmerstandard.

Behinderte stärker berücksichtigt

Gemeinsam mit Behindertenverbänden wurden zudem Merkmale für Barrierefreiheit erarbeitet. Neben der Ausrichtung des Hotels auf Rollstuhlfahrer zählen hierzu auch erweiterte Angebote für Gehörlose oder Blinde.

Von Juli an haben erstmals auch Hotels, die ausschließlich Frühstück anbieten, die Chance auf eine angemessene Auszeichnung. Erreicht ein Hotel Garni mit drei Sternen beispielsweise so viele Punkte wie ein Hotel inklusive Restaurant mit vier Sternen, darf es sich mit dem Zusatz "Superior" schmücken.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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