Havarie im Eis:Argentinien will Antarktis-Tourismus beschränken

185.000 Liter Treibstoff liefen aus dem beschädigten Kreuzfahrtschiff Explorer - das könnte Südpol-Touristen den Urlaub kosten.

Die argentinische Regierung hat Beschränkungen für den Tourismus in der Antarktis angekündigt, nachdem dort am Freitag ein Kreuzfahrtschiff Leck geschlagen hatte und 185.000 Liter Treibstoff ausgelaufen waren.

Am Südpol
:Antarktis - fremde Welt, in Eis erstarrt

Der antarktische Kontinent ist der südlichste, kälteste, trockenste und höchste der Erde - und zieht immer mehr zahlungskräftige Touristen in seinen Bann.

Die MV Explorer habe einen großen Ölteppich auf dem Meer hinterlassen, sagte Argentiniens Umwelt-Staatssekretärin Romina Picolotti nach einem Überflug des Unglücksortes.

Sie werde sich gemeinsam mit dem Außen- und dem Verteidigungsminister dafür einsetzen, dass "der Touristenstrom begrenzt wird".

Picolotti erinnerte daran, dass die internationalen Abkommen zur Antarktis eine internationale Präsenz nur zu wissenschaftlichen Zwecken vorsähen "und keine touristische Aktivität".

Sie forderte strengere Kontrollen der Kreuzfahrtschiffe.

© sueddeutsche.de/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: