Gesundheit:Die Yin & Yang-Diät

Fünf-Elemente-Küche: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser

"Ist er Koch oder Arzt? Ist dies eine Apotheke oder ein Restaurant? Fisch, Fleisch, Gemüse, Frühlingszwiebel und Porree. Köstliche Gerichte verbannen Tabletten und Pillen, Nahrhafte Speisen sind das Mittel gegen alle Leiden." Dieses alte chinesische Gedicht bringt es auf den Punkt: Die Chinesen benutzen Speisen als Medizin. Ihre Ernährung basiert auf dem Yin und Yang-Prinzip. Danach gilt es, die passenden Gerichte für den jeweiligen Typ zu finden (Yin ist eher still und fröstelt leicht; Yang ist dynamisch und neigt zum Überhitzen). Um den Fettstoffwechsel positiv zu beeinflussen, wird der Speiseplan neben der individuellen Konstitution und dem Alter auch der Jahreszeit angepasst. Der Frühling soll nach chinesischer Vorstellung dem Element Holz entsprechen. Er gilt als beste Zeit, um zu entschlacken, zu entgiften und einen möglichen Energiestau zu lösen.

Bestimmte Rezepte sind darauf speziell abgestimmt. Leichte Gemüsesuppen, Hühnersuppe mit Karotten und Lauch helfen, die Leber zu regenerieren. Weil der Mensch im Frühling wieder mehr Bewegungsdrang verspürt und ins Schwitzen kommt, sind saure Nahrungsmittel geeignet, den Körper vor "Säfteverlust" zu bewahren. Grüntee mit Zitrone, milde Früchtetees und Löwenzahntee tun da gute Dienste. Saure Speisen wirken verdauungsfördernd, regen die Gallenflüssigkeit an und tragen so dazu bei, dass Fette besser absorbiert werden. Gerichte mit Shii-Take-Pilzen steigern die Abwehrkräfte und stärken das Immunsystem. Und so ein warmes Frühstücksküchle bringt sogar den morgens müden Yin-Typ in Schwung.

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