Flughafen Düsseldorf:Aufregung wegen Handgranaten-Attrappe

Am Düsseldorfer Flughafen musste der Abflug einer Maschine in die Türkei wegen einer vermeintlichen Handgranate im Koffer eines Passagiers verschoben werden.

Wegen einer vermeintlichen Handgranate im Gepäck ist ein Passagierflugzeug mit dem Ziel Türkei am Düsseldorfer Flughafen gestoppt worden. Fünf Koffer eines 23-jährigen Türken waren bereits anstandslos kontrolliert worden. Beim Durchleuchten eines sechsten Gepäckstücks fiel den Sicherheitskräften ein Metallgegenstand auf, "der da nicht hingehörte", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Piloten des Air Berlin-Jets mussten den geplanten Abflug verschieben.

(Foto: Foto: ddp)

Fachleute öffneten den Koffer und stellten fest, dass es sich um eine Handgranaten-Attrappe handelte. Zunächst hielten die Beamten den Scherzartikel für ein Feuerzeug. Später stellte sich heraus, dass das Waffen-Imitat in Wirklichkeit ein Knauf für den Schalthebel eines Autos ist. Mit falscher Zünder-Sicherung sei die Nachbildung täuschend echt, sagte der Sprecher.

Der Flug nach Istanbul hatte durch den Zwischenfall drei Stunden Verspätung, sagte eine Air Berlin-Sprecherin. Der 23-Jährige durfte seine Reise aber fortsetzen.

Auf den übrigen Flugverkehr hatte das Geschehen keine Auswirkungen. "Für den Passagier hat das keine rechtliche Konsequenzen", schilderte der Sprecher der Bundespolizei. Es sei keine Straftat, einen solchen Scherzartikel zu besitzen.

Der Türke, der auf der Durchreise von New York in die Türkei war, habe den Gegenstand dennoch abgegeben. "Er wollte nicht noch weitere Scherereien auslösen", so der Sprecher.

© dpa/lpr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: