Bahnstreik:Geduldsprobe bei der Hotline

Als würden die Bahnausfälle und Verspätungen nicht ausreichen: Wer während des Bahnstreiks Hilfe bei einer speziellen Bahnservicehotline sucht, hat ein Problem.

Yasmin Schulten

Fährt mein Zug? Welche Alternativen gibt es, wenn die Bahn ausfällt? Was passiert mit meinem bereits gekauften Ticket? Während des 30-stündigen Streiks der Lokführer haben Reisende jede Menge Fragen. Antworten soll es bei der kostenlosen Bahnhotline geben. Rund 2000 Mitarbeiter sind nach Angaben des Personenverkehrssprechers der Bahn, Achim Stauß, derzeit im Einsatz, um den Ansturm der Massen zu bewältigen. Die Zahl scheint auszureichen, so Stauß. Aber dafür fehlt nun das Personal an andereren Stellen.

Während des Streiks brauchen Reisende viel Geduld, wenn sie die Hotline anrufen. (Foto: Foto: iStock)

Wer während des Streiks Probleme mit der Bahncard hat, Fragen nach Fundsachen stellen oder sich rund um das Thema Mobilitätseinschränkung informieren möchte und dazu die entsprechenden Hotlines anruft, bekommt eine Antwort - leider aber in den meisten Fällen nur von einer automatischen Bandansage.

Die Bahnmitarbeiter, die normalerweise das Telefon bei diesen Hotlines beantworten würden, sind derzeit bei der kostenlosen Auskunfthotline im Einsatz. "Wir bemühen uns, ein gewisses Maß zu halten, damit wir unsere Kunden nicht auf diese Weise verärgern", sagt Stauß. "Aber es gibt nun automatisch Wartezeiten." Das bedeute aber nicht, dass an diesen Hotlines derzeit kein Personal sitzen würde. Allerdings weniger als normal, fügte er hinzu.

Wer dennoch Informationen zum Thema Bahncard, Fundsachen oder Mobilitätseinschränkungen benötigt, sollte sich also entweder am Telefon etwas gedulden bis ein Hotlinemitarbeiter Zeit findet, oder aber Hilfe im Internet auf der Seite der Bahn suchen.

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