Baden:Sylvenstein Stausee

Wie ein Fjord schmiegt sich der von der Isar gespeiste Stausee in die Voralpenberge. An seinen Ufern gibt es viele einsame Badebuchten.

Stefan Herbke

Als ob es hier nie anders ausgeschaut hätte, schmiegt sich der Sylvensteinsee in die Voralpenlandschaft. Doch der Schein trügt. Vor über 40 Jahren mäandrierte die Isar durch das Tal und unweit der heutigen Brücke standen die Häuser von Fall.

Nur in wenigen Bereichen ist das Ufer zugänglich. (Foto: Stefan Herbke)

Von dem idyllischen Ort ist nichts mehr zu sehen. Die Häuser wurden gesprengt und verschwanden unter 108 Millionen Kubikmeter Wasser. Ein 180 Meter langer und 41 Meter hoher Damm staut seit 1959 Isar, Dürrach und Walchen.

Heute wissen nur noch wenige, wie es hier früher ausgesehen hat, und der Ist-Zustand kann sich sehen lassen - zumindest im Sommer, wenn der See voll ist.

Keine Menschenseele weit und breit

Das Ufer ist lediglich an einigen Stellen gut zugänglich, weite Bereiche sind gar nicht oder nur schwer erreichbar. Entsprechend einsam ist es. Vor allem im Mündungsbereich der Isar gibt es auf den flachen Kiesbänken viele beschauliche Plätze, an denen man selbst an Wochenenden kaum einer Menschenseele begegnet.

Ein öffentlicher Badestrand ist nur nahe der neu aufgebauten Ortschaft Fall angelegt. Der Sylvensteinsee ist in erster Linie ein Erholungsgebiet, Wassertemperaturen von rund 18 Grad, maximal bis zu 21 Grad, halten viele von einem Sprung ins oft zu kühle Nass ab.

Anfahrt Mit dem Auto über die A8 zur Ausfahrt Holzkirchen und auf der B13 über Bad Tölz und Lenggries zum Stausee

Parken Parkplätze bei Fall und entlang der Straße

Baden Verschiedene Plätze rund um den See

Wasserqualität Sehr gut

Aktivitäten Surfen, Segeln, Angeln

Einkehr Gaststätten in Fall und Vorderriß

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