Wohltäter:Immer weniger Spender

In Deutschland geben immer weniger Privatleute Geld für wohltätige Zwecke. Im vergangenen Jahr spendeten hochgerechnet 19,5 Millionen Menschen für gemeinnützige Organisationen und Kirchen, eine Million weniger als 2018 und fast zehn Millionen weniger als 2006. Das geht aus der "Bilanz des Helfens" des Deutschen Spendenrates hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Es handelt sich demnach um die niedrigste Spenderzahl seit Beginn der Erhebung 2005. Auch die gespendete Summe schrumpfte: Insgesamt kamen 5,1 Milliarden Euro zusammen. 2018 waren es noch 5,3 Milliarden. Mittlerweile kommen fast 41 Prozent der Einnahmen auf dem Spendenmarkt von Menschen aus der Gruppe der Über-70-Jährigen. Der Trend der vergangenen Jahre hin zu immer weniger Spendern zeige sich "immer dramatischer", erklärte Spendenrat-Geschäftsführer Max Mälzer. Für die Zukunft sei mit erheblich sinkenden Spendenvolumina zu rechnen.

© SZ vom 04.03.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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