Weltwirtschaftsforum:Eine Hand voll Initativen für den Nahen Osten

Die mehr als 1000 Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Jordanien - unter ihnen Joschka Fischer und Johannes Rau - sollen nach dem Willen der Veranstalter fünf Initiativen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung im Nahen Osten auf den Weg bringen.

So solle künftig ein Rat von hundert Entscheidungsträgern die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Westen und den Ländern der islamischen Welt vorantreiben, teilten die Veranstalter am Tagungsort Schuneh am Toten Meer mit.

Die Vorschläge sollten den mehr als tausend Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft vorgelegt werden, die sich von Samstag bis Montag in Jordanien treffen.

Ein Wirtschaftsrat aus Vertretern der arabischen Privatwirtschaft soll künftig nach dem Willen der Forumsveranstalter die regionale Zusammenarbeit stärken und als Beratungsgremium des Weltwirtschaftsforums dienen.

Frauenrechte stärken - Bildung verbessern

Ein Zusammenschluss von Frauen in Führungspositionen solle sich um die Stärkung der Frauenrechte und um eine bessere Einbindung von Frauen in Politik und Wirtschaft des Nahen Ostens kümmern. Weitere Initiativen hätten Verbesserungen bei der Bildung und beim Zugang zu Wasser als Ziel.

Bei dem Weltwirtschaftsforum, soll es laut Programm vor allem um den Wiederaufbau in Irak, den israelisch-palästinensischen Konflikt und den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im Nahen Osten gehen.

Die USA sind unter anderem mit Außenminister Colin Powell und dem US-Zivilverwalter in Irak, Paul Bremer, vertreten. Aus Deutschland reisen Bundespräsident Johannes Rau und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) an.

(sueddeutsche.de/AFP)

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