Republikanischer Ex-Gouverneur:Bill Weld will Trump herausfordern

Weld hatte sich 2016 an der Seite des Präsidentschaftskandidaten der Libertären Partei, Gary Johnson, um die Vizepräsidentschaft beworben. (Foto: REUTERS)
  • Der Ex-Gouverneur von Massachusetts will Trump die Kandidatur der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2020 streitig machen.
  • Er ist der erste Republikaner, der Trump herausfordert. Seine Chancen dürften schlecht stehen.
  • Bei den Demokraten gibt es schon 18 Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur.

Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts, Bill Weld, will Präsident Donald Trump die Kandidatur der Republikaner bei der Wahl 2020 streitig machen. Weld erklärte, er werde sich um die Kandidatur seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im November kommenden Jahres bewerben.

Der 73-Jährige ist der erste Republikaner, der Trump herausfordert. Welds Chancen dürften schlecht stehen: Nach Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Gallup genießt Trump unter Anhängern der Republikaner seit Monaten Zustimmungswerte um die 90 Prozent.

Weld sagte am Montag im Sender CNN, es wäre eine "politische Tragödie", wenn Trump 2020 wiedergewählt und weitere vier Jahre im Amt bleiben würde. "Ich hätte Angst um die Republik." Der Ex-Gouverneur warf dem Präsidenten unter anderem vor, die Rechtsstaatlichkeit zu verhöhnen.

Weld hatte Trump kürzlich in einem Interview der Zeitschrift Rolling Stone "bösartigen Narzissmus" attestiert. Weld hatte sich 2016 an der Seite des Präsidentschaftskandidaten der kleinen Libertären Partei, Gary Johnson, um die Vizepräsidentschaft beworben. Erst im Februar war Weld wieder zu den Republikanern zurückgekehrt.

Während das Feld der republikanischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur dünn ist, gibt es bei den Demokraten bereits 18 Anwärter. Dazu gehören die Senatorinnen Elizabeth Warren, Kamala Harris und Amy Klobuchar sowie der Ex-Kongressabgeordnete Beto O'Rourke, der im vergangenen Jahr im Rennen um einen Senatssitz Schlagzeilen gemacht hatte.

Auch der unabhängige Senator Bernie Sanders, der bereits 2016 bei den demokratischen Vorwahlen angetreten und damals Hillary Clinton unterlegen war, will einen weiteren Versuch starten. Weitere Namen sind im Gespräch. Unter anderem wird über eine Kandidatur des früheren US-Vizepräsidenten Joe Biden spekuliert.

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