Wahlumfrage:Grüne legen trotz Steuerplänen zu

Mehr Steuern für Spitzenverdiener fordern die Grünen - und schrecken damit potenzieller Wähler trotzdem nicht ab. Während auch die SPD leicht zulegen kann, würden nicht nur die Liberalen am Einzug ins Parlament scheitern.

Die Pläne der Grünen für höhere Steuern haben der Partei zumindest kurzfristig nicht geschadet. In der wöchentlichen Forsa-Umfrage für Stern und RTL legten die Grünen im Gegenteil sogar um einen Punkt auf 15 Prozent zu.

In der Umfrage legte auch die SPD zu und kommt auf 24 Prozent (plus eins), die Union liegt unverändert bei 39 Prozent. Die Linke verharrt bei acht Prozent. Hingegen würde FDP mit vier Prozent abermals den Einzug ins Parlament verfehlen. Rot-Grün liegt mit zusammen 39 Prozent vier Punkte hinter Schwarz-Gelb.

Der Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland (AfD) wollen wie in der Vorwoche drei Prozent der Wähler ihre Stimme geben, nur noch zwei Prozent würden die Piraten wählen.

In einer zweiten Umfrage fanden zwei Drittel der Befragten die von den Grünen im Wahlprogramm angekündigte Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent für ein Jahreseinkommen von 80.000 Euro an gut. Das erfragte Forsa im Auftrag des Stern bei 1002 Bundesbürgern vom 30. April bis zum 2. Mai. Die Zustimmung sinkt mit steigendem Gehalt.

Von denjenigen, die mehr als 3000 Euro netto im Monat verdienen, befürworten nur noch 53 Prozent die Pläne. Nur 27 Prozent der Deutschen wären bereit, mehr Steuern als bisher zu zahlen.

Die statistische Fehlertoleranz der Umfrage liegt bei 2,5 Prozentpunkten.

© Süddeutsche.de/dpa/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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