Von der Leyen in Afghanistan:Die Ministerin und der Kommandeur

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besucht die deutschen Soldaten in Masar-i-Scharif.

In Europa, im Nahen Osten, in Afrika oder auch in Afghanistan - die ganze Weltgemeinschaft müsse entschieden gegen den Terror vorgehen, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Donnerstag bei ihrem Weihnachtsbesuch in Masar-i-Scharif. "Sie stehen dafür ein, dass wir uns nicht unterkriegen lassen vom Terror", sagte die CDU-Politikerin zu den Soldaten laut Redemanuskript. "Sie stehen dafür ein, dass Menschen frei, selbstbestimmt, mit Respekt vor der Würde, die sie als einzelne haben, leben können." Die Bundeswehr hat noch etwa 950 Soldaten am Hindukusch stationiert, knapp 800 von ihnen in Masar-i-Scharif. Das Foto zeigt von der Leyen im Gespräch mit Momand Katawazi, einem Kommandeur der afghanischen Armee. Die Bundesregierung ist darum bemüht, abgelehnte afghanische Asylbewerber in ihre Heimat abzuschieben, obwohl die Sicherheitslage prekär ist. Kürzlich wurde das deutsche Generalkonsulat in Masar-i-Scharif attackiert, bei dem sechs Menschen starben. Bei einem Angriff der Taliban auf das Haus eines Parlamentsabgeordneten in Kabul am Mittwochabend sind acht Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei stürmten die Angreifer das Haus von Mir Wali. Der Abgeordnete verletzte sich, als er auf der Flucht vom Dach seines Hauses sprang. Laut Polizei wurde der "koordinierte" Angriff von drei Selbstmordattentätern ausgeführt.

© SZ vom 23.12.2016 / AFP/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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