Verschwörungsideologen:Angriffsgefahr für Impfzentren

Die Bundesregierung stellt sich auf mögliche Angriffe auf Impfzentren, Impfstofftransporte oder auch Hersteller von Corona-Impfstoffen ein. Zwar gebe es bisher keine konkreten Hinweise darauf, aber es bestehe wegen "der großen medialen Präsenz sowie der hohen Dynamik und Emotionalität" des Themas eine "abstrakte Gefährdung" der genannten Einrichtungen, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Personen könnten versuchen, in Impfzentren oder Impfstoff-Lager einzudringen, um ihrem Protest Nachdruck zu verleihen. Beim Kommunikationsdienst Telegram sei bereits in verschiedenen unter dem Namen "D-Day 2.0" laufenden Gruppen erwogen worden, sich vor Impfzentren zu versammeln. Die Nutzer und Organisatoren von "D-Day 2.0" ordnet das Innenministerium dem "verschwörungsideologischen Spektrum" zu. Die Bundesregierung stuft zudem die Gefahr von Cyberangriffen auf die Impf-Einrichtungen als hoch ein.

© SZ vom 25.01.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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