Der parlamentarische Staatssekretär Jens Spahn hat die Behauptung zurückgewiesen, er verwende Steuergeld für die Bewirtung eines privaten Vereins im Bundesfinanzministerium. Es geht dabei um eine Veranstaltung, zu der Spahn am 14. Januar 2016 den "Verein Freunde des Münsterlandes in Berlin" eingeladen hatte, dessen Vorsitzender er selbst ist. Spahn empfing die Gruppe zunächst in seiner Funktion als Staatssekretär zu einer Diskussion. Anschließend hielt der Verein im Ministerium seine Mitgliederversammlung ab. Der Geschäftsführer des Vereins, Niklas Werner, sagte der Süddeutschen Zeitung, "dass unser Verein bei der Veranstaltung am 14. Januar 2016 alle an diesem Abend anfallenden Kosten für Getränke und Verpflegung übernehmen wird". Dies gelte für beide Teile des Abends.
Die SZ hatte am Samstag über die Bewirtung geschrieben, es handele sich "um vom Steuerzahler bezahlte und von Hausangestellten servierte Speisen und Getränke". Dies sei "in der Sache falsch", so Werner. Es werde auch nicht serviert, es handele sich vielmehr um Selbstbedienung.