Vereidigung:Bartels ist neuer Wehrbeauftragter

Hans-Peter Bartels nutzte den Auftakt seiner Amtszeit, um mehr Geld für die Bundeswehr zu fordern.

Von Christoph Hickmann, Berlin

Der neue Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels hat zum Auftakt seiner Amtszeit mehr Geld für die Bundeswehr gefordert, um die Truppe voll mit Material ausstatten zu können. Der Sozialdemokrat wurde am Donnerstag im Bundestag vereidigt und sagte danach, für die "glaubhafte Befähigung zur kollektiven Verteidigung in Europa" brauche die Bundeswehr "tatsächlich hundert Prozent" statt "70 Prozent ihrer Soll-Ausstattung", wie gemäß der derzeit laufenden Bundeswehr-Reform vorgesehen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist von der reduzierten Ausstattung bereits abgerückt und hat die sogenannte Vollausstattung mit Kampfpanzern zugesagt. Bartels () forderte dies nun auch für "Schützen- und Transportpanzer und Artilleriesysteme des Heeres", ebenso für Ausrüstung wie Nachtsichtgeräte. Dies werde von 2017 an mehr Geld kosten, sagte Bartels. Das Ministerium solle darlegen, "welche zusätzlichen Mittel für die Vollausstattung erforderlich sind". Ebenfalls mehr Geld hatte zuvor bereits der scheidende Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Bruno Kasdorf, im Gespräch mit der SZ gefordert. Bartels begrüßte Kasdorfs Wortmeldung ausdrücklich.

© SZ vom 22.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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