Vatikan gibt Todesursache bekannt:Irreversibler Herz-Kreislauf-Zusammenbruch

Papst Johannes Paul II. ist nach Angaben des Vatikan an einer akuten Blutvergiftung und einem irreversiblen Zusammenbruch des Herz-Kreislauf-Systems gestorben. Erstmals wurde auch bestätigt, dass der Papst an Parkison erkrankt war.

Die Überwachung der Herztätigkeit mittels EKG habe den Tod bestätigt, heißt es in der amtlichen Sterbeurkunde, unterzeichnet vom Leibarzt des Papstes, Renato Buzzonetti. In dem am Sonntag veröffentlichten Dokument sind auch die Krankheiten des Verstorbenen aufgeführt.

Der aufgebahrte Leichnam des Papstes im Apostolischen Palast. (Foto: Foto: dpa)

Zum ersten Mal wird offiziell bestätigt, dass Johannes Paul an Parkinson litt. Weiter ist von einer akuten Atemschwäche die Rede, die Ende Februar einen Luftröhrenschnitt nötig machte. Nach einem Harnwegsinfekt kam es Ende der Woche zum Nieren- und Herzversagen.

Der Leichnam des katholischen Kirchenoberhauptes wird im Apostolischen Palastes aufgebahrten. Den Kopf auf mehrere Kissen gebettet ruhte der Leichnam auf einem mit goldbronzenem Samt gepolsterten offenen Sarg.

Auf dem leicht nach rechts geneigten Kopf trug der Papst eine weiße Mitra, an den Füßen braune Lederschuhe. Die Hände des Heiligen Vaters waren vor der Brust gefaltet, in der linken Ellenbogenbeuge lag sein Kreuz. Flankiert wurde der offene Sarg von zwei Offizieren der Schweizer Garde.

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