UN-Mission im Libanon:Israel plädiert für führende Rolle Italiens

Italien soll nach Ansicht der israelischen Regierung die UN-Friedenstruppe im Libanon anführen. Bislang war Frankreich als Führungsmacht im Gespräch.

Wie italienische Medien berichteten, habe Olmert in einem Telefongespräch mit dem italienischen Premier Romano Prodi gebeten, auch Soldaten für die Überwachung der Grenze zwischen dem Libanon und Syrien zur Verfügung zu stellen.

Nach israelischer Darstellung werden Waffen für die radikalislamische Hibollah über Syrien eingeschmuggelt.

Der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero stimmte sich unterdessen am Sonntag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Prodi über eine europäische Beteiligung an der internationalen Truppe ab.

Spanien sei bereit, zwischen 700 und 800 Soldaten zu der Truppe beizusteuern, hieß es aus Madrid.

Paris fordert klares UN-Mandat

Nach Angaben aus Diplomatenkreisen in der spanischen Hauptstadt soll sich am Mittwoch (23. August) ein Treffen in Brüssel mit der europäischen Beteiligung an der Unifil-Truppe befassen.

Paris verdoppelt unterdessen seine Unifil-Blauhelme zunächst auf 400 Soldaten. In Telefonaten mit mehreren Regierungschefs forderte Staatspräsident Jacques Chirac am Samstag erneut ein klareres UN-Mandat für den Einsatz von Blauhelmen im Südlibanon.

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