Umfrage:Union nur noch einen Prozentpunkt vor SPD

Der Richtungsstreit in der Union drückt die Umfragewerte von CDU/CSU. Das bekam auch die Parteichefin zu spüren: Nur noch 37 Prozent der Bürger würden sich heute für Merkel als Kanzlerin entscheiden.

Die Union hat in der Bevölkerung weiter an Sympathie verloren. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern und des TV-Senders RTL fiel die Union im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 31 Prozent.

Die SPD verbesserte sich auf 30 Prozent und liegt nur noch einen Zähler hinter dem Koalitionspartner. Zu Jahresbeginn hatte der Vorsprung der Union auf die Sozialdemokraten noch bis zu 14 Punkte betragen.

Mit einem Plus von einem Punkt stellte die FDP ihr Jahreshoch von 14 Prozent ein. Die Linkspartei und die Grünen liegen weiter bei je 10 Prozent.

Wie die Union büßte auch Regierungschefin Angela Merkel (CDU) an Zustimmung ein. In der Kanzlerpräferenz rutschte sie zum ersten Mal seit ihrer Wahl unter die 40-Prozent-Marke: Nur noch 37 Prozent der Bürger würden sich heute für Merkel als Kanzlerin entscheiden.

Merkel noch neun Prozentpunkte vor Beck

Damit trennen sie nur noch neun Punkte von SPD-Chef Kurt Beck, den sich 28 Prozent als Regierungschef wünschen. Noch Ende Januar war Merkel auf 55 Prozent gekommen.

Forsa befragte 2501 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 7. Bis 11. August. Die statistische Fehlertoleranz beträgt 2,5 Prozentpunkte.

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