Umfrage:Demoskopen sehen Schwarz

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Mit 49 Prozent der Stimmen bräuchte die Union laut Forsa-Umfrage derzeit nicht mal mehr die FDP, um regieren zu können. Spannend ist das Rennen um den dritten Platz.

Union und FDP liegen nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Stern und des Fernsehsenders RTL in der Wählergunst weiter mit großem Abstand vor SPD und den Grünen.

Die CDU und CSU kämen demnach wie in der Vorwoche auf 49 Prozent. Bei einem solchen Wahlergebnis im neuen Bundestag hätte die Union die absolute Mehrheit.

Die FDP stieg im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 7 Prozent, die SPD (27 Prozent) und die Grünen (7 Prozent) verloren jeweils einen Punkt zur vorherigen Woche.

Das schwarz-gelbe Lager erreicht zusammen 56 Prozent, 22 Prozentpunkte mehr als eine mögliche Koalition aus SPD und Grünen. Die Werte der PDS bleiben unverändert bei 5 Prozent, für "sonstige Parteien" würden 5 Prozent der Deutschen, 1 Prozent mehr als in der Vorwoche, stimmen. Für ein gemeinsam antretendes Linksbündnis aus WASG und PDS wurde noch kein Wert ermittelt.

Für die Erhebung wurden 2507 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 6.Juni 10. Juni befragt.

Kein Favorit für potenzielle Schröder-Nachfolge

Nach einer weiteren Forsa-Umfrage ist eine Mehrheit von 57 Prozent der Bundesbürger dafür, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder im Amt bleibt und wieder als SPD-Kanzlerkandidat antritt.

Sollte er doch zurücktreten, wären 23 Prozent für Parteichef Franz Müntefering als Nachfolger. Es folgten der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck mit 18 Prozent knapp vor Wirtschaftsminister Wolfgang Clement mit 17 Prozent. Für den gestürzten nordrhein-westfälischen Ministerpräsident Peer Steinbrück plädierten 13 und für die Parteilinke Andrea Nahles 2 Prozent. Mit 27 Prozent die meisten der in dem Fall 1001 Befragten entschieden jedoch für die Antwort "keiner davon".

Die Kritik einiger SPD-Politiker an Bundespräsident Horst Köhler wegen einseitiger Parteinahme halten nur 27 Prozent der Bundesbürger für vertretbar. 66 Prozent vertraten dagegen die Ansicht, dass diese Art der Kritik nicht zulässig sei. 7 Prozent antworteten mit "weiß nicht".

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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