Terror in der Türkei:PKK unter Verdacht

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Kurdische Terroristen sind nach dem Anschlag in Ankara im Fokus der Ermittlungen. Mindestens 37 Menschen kamen bei der Explosion einer Autobombe um.

Von Mike Szymanski, Istanbul

Nach Anschlägen wie dem vom Sonntag in Ankara muss man nur schauen, gegen wen die Polizei wenige Stunden später vorgeht. Das zeigt deutlich schneller als jedes Regierungsstatement, wen die Spitze des Landes unter Tatverdacht hat. Stunden nachdem auf dem Kızılay-Platz in Ankara eine Autobombe hochging und mindestens 37 Menschen in den Tod riss, rückte die Polizei am Montag landesweit zu Anti-Terror-Operationen aus. Auch in Istanbul wurden etliche Häuser nach Unterstützern der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK durchsucht und 79 Personen festgenommen. Die türkische Luftwaffe flog außerdem Vergeltungsangriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak. Der Staat zeigt Muskeln.

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