SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was wichtig ist und wird.

Von Paul Munzinger

Was wichtig ist

EU-Partner und Großbritannien nähern sich an. Im Streit um die Reformforderungen des britischen Premiers Cameron signalisieren die EU-Staaten Kompromissbereitschaft, um einen Brexit zu vermeiden. EU-Ratspräsident Tusk zeigte sich nach dem Treffen "sehr viel optimistischer", dass bis Februar eine Einigung erreicht werden könne. Cameron lobte "viel guten Willen" und eine neue Dynamik in der EU. Alles Wichtige zum EU-Gipfel

EU will bis Juni über Grenzschutz entscheiden. Eine neue europäische Grenzschutzmission soll notfalls auch gegen den Willen eines EU-Staates eingreifen. Kanzlerin Merkel sieht dennoch nur geringen Widerstand in der Union, lediglich eine der 28 Regierungen habe die Pläne der Kommission kritisiert. Im Umgang mit der Flüchtlingskrise ist die Bilanz auf dem Gipfel ernüchternd: Von elf Registrierungs-Hotspots sind erst zwei in Betrieb, die Verteilung der Asylsuchenden kommt nicht voran. Mehr dazu

UN-Sicherheitsrat will Finanzquellen des IS austrocknen. Eine entsprechende Resolution verabschiedete das Gremium in New York einstimmig. Auch mit dem IS verbundene Organisationen dürfen nun mit Sanktionen belegt werden. Unter anderem mit illegalem Ölhandel hat der IS mehr als 500 Millionen Dollar eingenommen. Zur Nachricht

Was sich 2016 bei der Bahn ändert. Pünktlicher, zuverlässiger, komfortabler - das will die Deutsche Bahn werden und so Fernbussen und Billigfliegern Kunden abjagen. In seinem Programm "Zukunft Bahn" kündigt der Konzern zahlreiche Verbesserungen an. Die Einzelheiten

Winterkorn bezieht offenbar weiter Millionengehalt. Der ehemalige Volkswagen-Chef steht Insidern zufolge weiterhin auf der Gehaltsliste des Autobauers. Nach dem Rücktritt Winterkorns im Zuge des Abgasskandals sei der bis Ende 2016 laufende Vertrag nicht aufgelöst worden. Im vergangenen Jahr verdiente Winterkorn 15,9 Millionen Euro, mehr als jeder andere Chef eines Dax-Unternehmens. Zur Nachricht

Zwanziger ruft zu Boykott der WM in Katar auf. In einem Interview sagte der frühere DFB-Präsident, es wäre am besten, "wenn die neue Fifa-Führung Katar die WM entzieht". Als Fan würde er nicht in das Emirat reisen, das 2022 das Turnier ausrichten soll. Ein neuer Report der Internationalen Gewerkschaftsunion geht davon aus, dass 7000 Bauarbeiter bis zum WM-Beginn ums Leben kommen werden. Mehr

Was wichtig wird

Testlauf für Turbo-Asylverfahren. In Heidelberg stellt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) ein bundesweites Pilotprojekt für ein beschleunigtes Asylverfahren vor. Das wegen hunderttausender unerledigter Asylanträge heftig kritisierte Bamf will zeigen, wie die Verfahren künftig schneller ablaufen könnten. SZ-Korrespondent Josef Kelnberger hat das Zentrale Registrierungszentrum in Heidelberg besucht.

Entscheidender Freitag für Syrien. In New York treffen sich die Außenminister der USA, Russlands, der Türkei, Irans, zahlreicher europäischer und der meisten arabischen Staaten zum dritten Syrien-Gipfel binnen weniger Wochen. Europäer und Amerikaner hoffen auf die Verabschiedung einer Resolution durch den UN-Sicherheitsrat, in der die Grundlagen für eine Befriedung des Landes gelegt werden. Vorbericht von Stefan Braun

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