Stichwort:Sicherheitsstufe 1

Was die Einsatzkräfte unternehmen, um die Sicherheit von Staatsgästen zu gewährleisten.

Bei Besuchen ausländischer Regierungschefs wird von Sicherheitsbehörden des Bundes und des Landes die für den jeweiligen Gast geltende Gefährdungsstufe festgelegt. Auf der höchsten Ebene - der Gefährdungsstufe eins - gehen die Sicherheitskräfte davon aus, dass mit einem Anschlag zu rechnen ist.

Zu den verschärften Vorkehrungen gehören die massive und großflächige Präsenz von Sicherheitsbeamten in Uniform und Zivil sowie der Einsatz zahlreicher Sondereinheiten.

Die Gegenden, in denen sich der Staatsgast aufhält und fortbewegt, werden weiträumig für die Öffentlichkeit gesperrt und verschärfte Personen- und Fahrzeugkontrollen vorgenommen.

Areale und Gebäude werden von Spezialisten und Spürhunden nach verdächtigen Gegenständen durchsucht. Gullydeckel und Versorgungsschächte werden verplombt, Papierkörbe abmontiert und die Hohlräume von Laternenmasten überprüft.

Zudem beziehen gewöhnlich Scharfschützen der Polizei auf Dächern Stellung. Der Bundesgrenzschutz beobachtet die Lage von Hubschraubern aus. Außerdem suchen Taucher nahe gelegene Wasserwege und die Kanalisation nach Sprengsätzen ab.

(sueddeutsche.de/dpa)

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