Staatsakt:Abschied von Herzog

Deutsche und europäische Politiker würdigen die Lebensleistung des verstorbenen Alt-Bundespräsidenten.

Von Nico Fried

In einem Trauergottesdienst und einem Staatsakt haben Familie, Staatsspitzen und zahlreiche Prominente im Berliner Dom Abschied vom früheren Bundespräsidenten Roman Herzog genommen. Er war am 10. Januar im Alter von 82 Jahren gestorben. Bundespräsident Joachim Gauck würdigte, dass Herzog das Amt des Staatsoberhaupts mit Gelassenheit, Distanz und Selbstironie ausgefüllt habe. Jeder Pomp, jeder Überschwang, auch jede devote Staats- und Autoritätsgläubigkeit seien ihm erkennbar fremd gewesen. Zugleich habe er politisch einen sicheren Kompass gehabt. Wahrheit und Klarheit habe Herzog als Überschrift über seine Amtszeit gesetzt und sei dem in den fünf Jahren als Bundespräsident treu geblieben. Der Ruck, den er für das Land gefordert hatte, sei sprichwörtlich geworden, sagte Gauck.

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