Spendenaffäre:Zweifel an AfD-Angaben

Die Partei soll Medienberichten zufolge falsche Spendernamen übermittelt haben.

In der Affäre um dubiose Wahlkampfspenden aus der Schweiz hat die AfD Medienberichten zufolge dem Bundestag teilweise offenbar falsche Spendernamen übermittelt. Dabei geht es um eine Reihe von angeblichen Spendern, die dem Kreisverband Bodenseekreis der heutigen Co-Fraktionschefin Alice Weidel im Bundestagswahlkampf 2017 insgesamt rund 130 000 Euro gespendet haben sollen, wie der Spiegel und das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" nach gemeinsamen Recherchen berichten. Auf Anfrage habe ein Sprecher der in der Sache ermittelnden Staatsanwaltschaft Konstanz bestätigt, die bisherigen Vernehmungen hätten die Zweifel an der Darstellung bestätigt, wonach es sich bei diesen Namen "tatsächlich um die angeblichen Spender handelt". Demnach bestreiten mehrere der angeblichen Spender mittlerweile, der AfD tatsächlich Geld gespendet zu haben. Vielmehr hätten sie lediglich ihre Namen hergegeben, hieß es. Auf Anfrage der SZ bestätigte die Staatsanwaltschaft Konstanz diese Aussage.

© SZ vom 22.02.2019 / AFP/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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