Spendenaffäre:Vorwürfe gegen Mainzer CDU

CDU-Chefin Julia Klöckner unter Beschuss: Die Koalition wirft ihr vor, die Umstände dubioser Zuwendungen nicht überzeugend aufzuklären.

Von Susanne Höll, Frankfurt

Die rheinland-pfälzische CDU muss sich wegen ihrer jüngsten Spendenaffäre schwere Vorwürfe der Ampel-Koalition in Mainz gefallen lassen. Vertreter der Fraktionen von SPD, FDP und Grünen beschuldigten die Partei- und Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner, die Umstände dubioser Zuwendungen des früheren Geheimagenten Werner Mauss an die Landespartei und einen Kreisverband in Höhe von gut 80 000 Euro seit 2008 nicht überzeugend aufzuklären. Auch wollen die Regierungsfraktionen wissen, warum Mauss die CDU unterstützt hat. Redner von SPD und Grünen stellten Klöckner in eine Reihe mit anderen in Parteispendenaffären verwickelten CDU-Politikern wie Altkanzler Helmut Kohl und den Ex-Landes- und Fraktionschef Christoph Böhr.

© SZ vom 06.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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