Rückgang der Zahlen:Am Ostermontag 75 Neuankömmlinge

Es liegt am schlechten Wetter und vor allem an der Schließung der Balkanroute. Die Zahl der Flüchtlinge ist seit Anfang März stark zurückgegangen. Pro Tag kamen im Schnitt 185.

Seit Anfang März sind 5182 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Das geht aus einer Aufstellung der Bundespolizei hervor, die am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Die Zahl der von der Bundespolizei bei der Einreise nach Deutschland registrierten Flüchtlinge lag damit bei durchschnittlich 185 am Tag. Die meisten Neuankömmlinge seit Anfang März zählte die Bundespolizei demnach am 3. März mit 585. Am wenigsten Flüchtlinge kamen den Angaben zufolge am Ostermontag, für den die Zahl der Registrierten bei 75 liegt. Die im Vergleich zu den Vormonaten geringe Zahl könnte einerseits auf das schlechte Wetter zurückzuführen sein. Hauptgrund ist aber, dass die sogenannte Balkanroute nach Grenzschließungen seit einiger Zeit weitgehend dicht ist. Über die Balkanroute kamen seit dem vergangenen Jahr von Griechenland aus Hunderttausende Menschen, die meisten von ihnen hatten als Ziel Deutschland. Nun sind Zehntausende Flüchtlinge in Griechenland gestrandet.

© SZ vom 30.03.2016 / afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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