Rückführung:18 Guantanamo-Häftlinge freigelassen

Die USA haben 18 Gefangene des Lagers auf Kuba in ihre Heimatländer zurückgeflogen. Die Männer wurden fast alle den Behörden der jeweiligen Staaten übergeben.

Sieben Häftlingen seien nach Afghanistan, sechs in den Jemen, drei nach Kasachstan und jeweils einer nach Libyen und Bangladesch überstellt worden, erklärte das US-Verteidigungsministerium.

Die Männer wurden den Angaben zufolge fast alle den Behörden der jeweiligen Staaten übergeben. Nur ein Jemenit wurde demnach ohne Bedingungen freigelassen.

Als "feindliche Kämpfer" festgehalten

Das Gefangenenlager Guantanamo ist seit seiner Eröffnung Anfang 2002 heftig umstritten. Seit Einrichtung des Gefängnisses wurden ungefähr 380 Gefangene von dort entlassen. Etwa 395 Menschen halten die USA noch gefangen.

Die meisten von ihnen werden als "feindliche Kämpfer" festgehalten. Sie sind keiner Tat angeklagt und haben keinen Zugang zu einem Verteidiger.

85 Häftlinge durften laut Korvettenkapitän Chito Peppler in andere Länder ausreisen. Die US-Behörden bemühten sich bei anderen Regierungen aktiv darum, die Überstellung oder Freilassung der Betroffenen zu arrangieren.

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