Rechtsradikale:KSK-Soldaten unter Verdacht

Wegen des Verdachts auf rechtsextremistische Umtriebe wird gegen einen Unteroffizier der Bundeswehr-Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) ermittelt. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) verdächtige den Unteroffizier in der Feldwebellaufbahn, ein Rechtsextremist zu sein, schreibt die Bild am Sonntag. Seit Monaten laufe eine nachrichtendienstliche Ermittlung gegen ihn. Das Verteidigungsministerium bestätigte der dpa den Vorgang. Weil Informationen an die Öffentlichkeit gelangt seien, seien nun dienstrechtliche Maßnahmen gegen den Soldaten offen eingeleitet worden, sagte ein Ministeriumssprecher der Bild am Sonntag. Er müsse schnellstmöglich aus dem KSK entfernt werden. Dem Bericht zufolge soll das spätestens nächste Woche geschehen. Zudem prüfe der MAD den Rechtsextremismus-Verdacht gegen zwei Stabsoffiziere. Sie hatten laut Bild auf einer privaten Feier des Unteroffiziers den Hitlergruß gezeigt. Einer der beiden sei bereits vor ein paar Wochen suspendiert worden.

© SZ vom 02.12.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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