Rau-Nachfolge:FDP bringt Kinkel ins Spiel

Nachdem der Fraktionschef der Liberalen, Gerhardt, als möglicher Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten bei der Union abgeblitzt ist, setzt die FDP-Spitze jetzt angeblich auf Ex-Außenminister Klaus Kinkel.

Unter Berufung auf eine "Top-Quelle" berichtet die Bild-Zeitung, die Parteispitze wolle Kinkel vorschlagen, wenn es für die bisher genannten möglichen Kandidaten Wolfgang Schäuble (CDU) und FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt keine sichere Mehrheit in der Bundesversammlung im Mai gebe.

Ein "FDP-Spitzenpolitiker" wird mit den Worten zitiert: "Die Situation ist so festgefahren, dass weder Schäuble noch Gerhardt sicher mit allen Stimmen aus dem schwarz-gelben Lager rechnen können."

Eine Mehrheit von 15 Stimmen

CDU/CSU und die FDP verfügen gegenwärtig über eine Mehrheit von 15 Stimmen in der 1.206 Delegierte umfassenden Bundesversammlung. Allerdings könnte die Hamburg-Wahl am 29. Februar noch geringfügige Änderungen bewirken.

Kinkel sagte dem Bericht zufolge zu einer möglichen Kandidatur: "Kein Kommentar."

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