Mehr als 200 Polizisten waren an dem Einsatz in Forest Gate beteiligt. Viele von ihnen trugen Kampfausrüstungen sowie Schutzkleidung gegen chemische und biologische Wirkstoffe. Dabei wurden im Morgengrauen zwei Verdächtige festgenommen. Einer von ihnen wurde verletzt.
Medienberichten zufolge entdeckten die Beamten in dem Viertel, in dem viele Einwanderer leben, eine Bombenwerkstatt. Dem Einsatz vorausgegangen seien "sehr konkrete" Geheimdienstinformationen, sagte der Chef der Anti-Terror-Einheit, Peter Clarke. Die Razzia stehe aber in keinem Zusammenhang mit den Terroranschlägen vom Juli 2005.
Keine Kampfstoffe, aber gefährliches Material
Ziel des Einsatzes sei gewesen, die Öffentlichkeit vor jeglicher Bedrohung "durch Schüsse oder gefährliche Substanzen zu schützen", sagte Clarke. Das Haus, das die Polizei am Morgen stürmte, werde gründlich durchsucht; dies werde vermutlich mehrere Tage dauern.
Offenbar fand die Polizei in der betroffenen Wohnung jedoch keine Kampfstoffe oder Bomben, sondern nur Materialien, die für die Fertigung verwendet werden könnten.
Der Vorfall werde von einer unabhängigen Kommission untersucht, kündigte Clarke an. Gegen beide Männer, die nach Angaben des Senders BBC Brüder sind, erging Haftbefehl wegen der Vorbereitung von Terroranschlägen.