Pandemie-Kosten:Nachtragshaushalt nötig

Die Corona-Pandemie kommt den Staat noch teurer zu stehen als gedacht. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) plant angesichts der Kosten für Unternehmenshilfen, Tests und Bonuszahlungen für Familien einen Nachtragshaushalt. Darüber informierte der Vizekanzler die Haushälter von Union und SPD. Die geplante Größenordnung ist wohl noch offen. Zuletzt war zu hören, das Ministerium gehe von einem Mehrbedarf von etwa 50 Milliarden Euro aus. Bisher sieht der Bundeshaushalt für 2021 eine Neuverschuldung von etwa 180 Milliarden Euro vor. Damals ging Scholz allerdings noch nicht von einem so umfassenden Lockdown aus, wie er wegen hoher Infektionszahlen zu Jahresbeginn verhängt wurde.

© SZ vom 04.03.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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