Osterbotschaft des Papstes:Johannes Paul II. fordert Engagement gegen den Terror

Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat bei der Ostermesse in Rom seinen Segen erteilt und dabei für eine einige, friedlichere Welt geworben.

Der 83-jährige Pole rief alle "Menschen guten Willens" zum Engagement gegen den Terrorismus auf. Die Menschheit müsse die Kraft finden, dem "unmenschlichen und leider um sich greifende Phänomen des Terrorismus entgegenzutreten", forderte der katholische Kirchenführer vor Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz.

Er fügte er hinzu: "Deine (Gottes) Weisheit erleuchte die Menschen guten Willens im gebotenen Einsatz gegen diese Geißel."

Zugleich rief der 83-Jährige die internationale Gemeinschaft auf, zur friedlichen Lösung der Konflikte in der Welt beizutragen, "die einige Regionen Afrikas, den Irak und das Heilige Land mit Blut überziehen".

Anschließend erteilte der Papst den Segen "Urbi et Orbi" (Die Stadt und dem Erdkreis). Der an der Parkinson`schen Krankheit leidende Papst sprach trotz der Anstrengungen der Karwoche mit deutlicher Stimme.

Aus Furcht vor Terrorakten wird die Messe von strengsten Sicherheitsmaßnahmen begleitet.

Wenige Pilger in Jerusalemer Grabeskirche

Während in Rom zehntausende Gläubige zur Ostermesse kamen, fanden sich in Jerusalem nur wenige hundert palästinensische Christen und ausländische Pilger zur Ostermesse in der Grabeskirche ein.

Wegen der anhaltenden Gewalt bleiben viele Pilger und Touristen dem Heiligen Land fern. Wegen des jüdischen Passah-Festes durften Palästinenser nicht nach Israel einreisen.

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