Dies bestätigte ein Sprecher der Abhöranlage. Nach Angaben der Tageszeitung Münchner Merkur soll der weltweit größte Lauschposten außerhalb der USA ausgedient haben, weil die US-Geheimdienste mit neuer Satelliten-Technologie aus dem Weltraum spionieren.
BND will nicht übernehmen
Der Bundesnachrichtendienst (BND) teilte mit, dass die Behörde entgegen anderslautender Berichte nicht plane, die Station zu übernehmen. In der Anlage sind 1800 US-amerikanische und 150 deutsche Mitarbeiter beschäftigt.
Die Abhörstation war dem Merkur zufolge ein bislang wichtiger Bestandteil des weltumspannenden Abhörsystems "Echelon", dessen Existenz kürzlich ein Ausschuss des Europäischen Parlaments zweifelsfrei nachgewiesen habe. Dieses System werde von den USA zusammen mit Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland betrieben.
Die USA waren wiederholt in den Verdacht geraten, von Bad Aibling aus auch deutsche Hightech-Unternehmen auszuspionieren. Zu beweisen waren die Vorwürfe bislang aber nicht.