Nun doch kein straffreier Drogenbesitz:Rolle rückwärts in Mexiko

Offenbar auf Druck der USA will Präsident Vicente Fox einem Gesetz über die Entkriminalisierung des Besitzes kleiner Rauschgift-Mengen nicht zustimmen.

Am Dienstag hatte Fox das Gesetz noch als einen Fortschritt bezeichnet und die Absicht bekundet, es unterzeichnen zu wollen. Beobachter vermuten, der Sinneswandel sei unter amerikanischem Druck erfolgt. Washington befürchtet einen Rauschgift-Tourismus nach Mexiko, sollte dort der Besitz kleiner Mengen von Drogen künftig straffrei sein.

In einer Erklärung des mexikanischen Präsidenten hieß es nun, er werde den Kongress bitten, "die notwendigen Korrekturen vorzunehmen, damit absolut klar ist, dass in unserem Land der Besitz von Drogen und ihr Konsum ein Straftatbestand sind und bleiben werden".

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