Der Demokrat Cory Booker aus New Jersey ist am Mittwoch in den US-Senat gewählt worden. Der Bürgermeister der Stadt Newark setzte sich in einer Nachwahl gegen den Republikaner Steve Lonegan durch, den früheren Bürgermeister der Kleinstadt Bogota. Wie die Washington Post berichtete, erhielt Booker 55 Prozent der Stimmen.
Der 44 Jahre alte Booker ist damit der erste Afroamerikaner, der für den Bundesstaat in den Senat einzieht. In Washington sitzt zurzeit nur ein Schwarzer im Senat, der Republikaner Tim Scott aus South Carolina.
Der alerte und umtriebige Booker ist eine der großen Hoffnungen der US-Demokraten und wird bisweilen sogar schon als ein möglicher Nachfolger von Präsident Barack Obama gehandelt. Er versteht sich auf öffentlichkeitswirksame Auftritte und Aktionen.
Auf Twitter folgen ihm mehr als 1,4 Millionen Menschen - dabei leben in Newark weniger als 300.000 Menschen. Den Kurznachrichtendienst nutzte der frisch gewählte Senator denn auch, um seinen Wählern zu danken.
Booker übernimmt den Sitz des Demokraten Frank Lautenberg, der im Juni im Alter von 89 Jahren gestorben war. Die restliche Amtszeit beträgt nur noch 15 Monate. Dann muss sich Booker zur Wiederwahl stellen.