Neuwahl notwendig:Leipziger OB wird erst in zweitem Wahlgang bestimmt

Neuwahl notwendig: Der amtierende Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) konnte sich nicht eindeutig gegen die Konkurrenz durchsetzen. (Foto: dpa)

Amtsinhaber Burkhard Jung führt deutlich, bleibt aber unter 50 Prozent der stimmen: Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Leipzig setzt sich keiner der sechs Kandidaten durch. Nun müssen die Leipziger noch einmal abstimmen.

Bei der Oberbürgermeister-Wahl in Leipzig hat im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Laut dem am Sonntagabend veröffentlichten vorläufigen Ergebnis erhielt SPD-Amtsinhaber Burkhard Jung 40,2 Prozent der Stimmen, sein CDU-Herausforderer Horst Wawrzynski 25,9 Prozent. Damit ist am 17. Februar eine Neuwahl erforderlich, bei der dann die einfache Stimmenmehrheit ausreicht.

Nach dem seit 2006 amtierenden Jung und dem ehemaligen Polizeipräsidenten Wawrzynski erreichte die Kandidatin der Linkspartei, Barbara Höll, mit 15,3 Prozent den dritten Platz. Felix Ekardt von den Grünen kam auf 9,8 Prozent, der unabhängige Kandidat Dirk Feiertag auf 6,9 und der FDP-Bewerber René Hobusch auf 1,8 Prozent.

Bei der Neuwahl am 17. Februar können die bisherigen Kandidaten wieder antreten, aber auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden. Insgesamt waren 435.600 Leipziger zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 40,7 Prozent.

Jung hatte 2006 als Oberbürgermeister die Nachfolge von Wolfgang Tiefensee (SPD) angetreten, der als Bundesverkehrsminister nach Berlin wechselte. Der gebürtige Westfale Jung war 1991 als Lehrer nach Leipzig gekommen. 1999 wechselte der vierfache Familienvater als Beigeordneter für Jugend, Schule und Sport ins Rathaus, wo er auch Sozialdezernent war.

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