Ein Sprecher bestätigte damit "tendenziell" Zahlen aus einem Bericht des Spiegel. Genaue Zahlen zum Haushaltsabschluss würden kommende Woche genannt.
Ursprünglich hatte Eichel eine Neuverschuldung von 43,4 Milliarden Euro für 2003 eingeplant.
Hintergrund der finanziellen Entspannung sind laut Spiegel anziehende Steuereinnahmen und Einsparungen bei der Bundesagentur für Arbeit.
Bundesbank mit geringeren Gewinnen
In den Etat für 2004 reißt der starke Euro nach Darstellung des Spiegel jedoch ein Milliardenloch.
Weil die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar erheblich an Wert gewonnen hat, schrumpfe der Gewinn der Bundesbank, von dem jährlich 3,5 Milliarden Euro in den Haushalt fließen.
Nach internen Berechnungen habe die Bundesbank im vergangenen Jahr aber nur noch einen Gewinn von deutlich unter drei Milliarden Euro erzielt, weil sie einen großen Teil ihrer Währungsreserven in US- Staatspapieren angelegt habe.
Bei niedrigen Zinsen bringen diese Anleihen schwache Erträge, die bei sinkendem Dollarkurs zusätzlich an Wert verlieren.
2002 hatte die Bundesbank noch 5,4 Milliarden Euro Gewinn verbucht.