Nach Rimini!:Die italienische Angelegenheit

Denn unsere Sehnsucht währet ewiglich: Acht Gründe, warum Gerhard Schröder trotzdem nach Rimini reisen muss.

Wurden die bayerischen Gebirgsjägertruppen am Brenner postiert? Hat uns Österreich die Überflugsrechte eingeräumt? Entwickelt sich die "besoffen-blond-und-arrogant"-Affäre nach der "KZ-Wärter"-Entgleisung zu einer gefährlichen Krise? Muss der mediengerecht "empörte Kanzler" Italien den Krieg erklären - oder wenigstens seinen Rimini-Urlaub absagen? Bevor die Sache zu aufregend wird: Hier sind einige Argumente, warum wir es uns einfach nicht leisten können, den Italienern böse zu sein. Wir brauchen Italien und all die unbeleidigt hübschen Vorstellungen, die wir davon haben, weil . . .

... wir sonst das Essen beim "Italiener" in Deutschland für italienisches Essen halten müssten.

Und weil wir glauben könnten, dass Parmaschinken auf wässrigen Melonenschnitten heranwächst, dass Pasta aussehen muss wie Gulasch mit Nudeln, dass welke Spinathäufchen und ältlich-schlaffe Karottenscheiben die Antwort Italiens auf den Reichtum der Natur seien, ja italienische Mahlzeiten automatisch mit überteuertem Prosecco beginnen und mit sündteurem Grappa enden, also mit einer Art von kulinarischer Mehrwertsteuer belegt sind. G.K.

© N/A - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: