Lübcke-Mord:Waffenverkäufer vor Gericht

Rund zweieinhalb Jahre nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) beginnt am 5. Januar der Prozess gegen den mutmaßlichen Verkäufer der späteren Mordwaffe. Wegen fahrlässiger Tötung muss sich Elmar J. aus dem Kreis Höxter verantworten. Die Anklage wirft dem Mann zudem Verstöße gegen das Waffengesetz vor. Er soll Lübckes späterem Mörder Stephan Ernst die Tatwaffe samt Munition 2016 verkauft haben. Nach Angaben des Landgerichts soll der Kaufpreis bei 1100 Euro gelegen haben. Käufer und Verkäufer sollen laut Anklage keine Waffenerlaubnis gehabt haben. Dies sei Elmar J. auch bewusst gewesen. Gegen ihn war zunächst von der Bundesanwaltschaft wegen Beihilfe zum Mord ermittelt worden. Dann war dieser Vorwurf aber fallen gelassen und das Verfahren nach Paderborn abgegeben worden.

© SZ vom 29.12.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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