Die Frau hatte sich mit zwei weiteren Fahrgästen sowie dem Fahrer in dem Bus befunden, als ein Gegenstand die Scheibe auf der einen Seite des Busses durchschlug und auf der gegenüberliegenden Fensterseite wieder austrat.
Die Ermittler hatten zunächst nicht ausgeschlossen, dass der Bus vom Projektil aus einer Waffe getroffen wurde. "Nach den Untersuchungsergebnissen gehen wir aber davon aus, dass es ein Flaschenwurf war", sagte ein Polizeisprecher. Die Form des Lochs in der Scheibe sowie die Glasscherben ließen auf die Bierflasche schließen. Von dem Werfer fehlte zunächst jede Spur.
Geplanter Anschlag unwahrscheinlich
Zu möglichen Motiven gebe es noch keinerlei Anhaltspunkte, sagte die Sprecherin. Dass der Anschlag speziell der Frau, die zwei Haltestellen zuvor in den Bus eingestiegen war, gegolten habe, sei eher unwahrscheinlich. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren.
Erst am vergangenen Samstag hatte ein Unbekannter wahrscheinlich mit einer Gaswaffe einen Schuss auf eine Stadtbahn in Hannover abgegeben und dabei auf eine 66 Jahre alte Reisende gezielt. Sie wurde nicht verletzt. Einen Zusammenhang zu dem Flaschenwurf gebe es wohl nicht, hieß es bei der Polizei.