Libanon:Zwölf Menschen sterben bei Luftangriffen

Während die Staatengemeinschaft noch immer um eine UN-Resolution ringt, dauert die Gewalt im Nahen Osten an. Bei Luftschlägen der israelischen Luftwaffe sollen rund ein Dutzend Menschen getötet worden sein, auch die israelische Armee meldet Verletzte und einen Toten.

Israelische Kampfflugzeuge griffen eine Brücke im Norden des Libanon an. Dabei kamen nach Angaben des Zivilschutzes zwölf Menschen um. Bei einer ersten Attacke auf die Al-Hissa-Brücke in Akkar seien zunächst fünf Libanesen getötet worden.

Als Dorfbewohner dann zu der Brücke eilten, um Verletzten zu helfen, griff die Luftwaffe erneut an. Unter Beschuss geriet auch die Straße, die zur libanesisch-syrischen Grenzstation Arida führt, über die in den vergangenen Wochen die meisten Flüchtlinge das Land verlassen hatten.

Vor den Angriffen regnete es Flugblätter

Im Südlibanon kam es erneut zu heftigen Gefechten. Die israelische Armee meldete den Tod eines ihrer Soldaten bei Gefechten mit Hisbollah-Kämpfern. Neun weitere Soldaten seien verletzt worden, hieß es.

Neue Luftangriffe wurden auch aus den südlichen Vororten von Beirut gemeldet. Aus den Stadtteilen Schiah, Al-Selem und Burdsch al-Barajen waren am Vortag Tausende von Menschen geflohen, nachdem die israelische Armee auf Flugblättern mit Angriffen auf diese Viertel gewarnt hatte.

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